Der Würfel, der sich selber löst...


Eine verrückte, schier unglaubliche Idee, einen Rubik-Würfel zu bauen, der sich beliebig verdrehen lässt und danach selbsttätig wieder in die Grunstellung zurückkehrt.

Konkret muss man sich das so vorstellen. Auf dem Tisch liegt ein gewöhnlich aussehender Rubik-Würfel. Du kannst ihn so in alle Richtungen drehen, wie das auch bei gewöhnlichen Würfeln möglich ist.

Aber gewöhnlich ist er keineswegs, denn schon nach kurzer Zeit fängt er an, sich ruckartig zu bewegen, und das so lange, bis er die Grundstellung erreicht hat.


Wer schon einmal mit dem Rubikwürfel gespielt hat, der weiss: Ganz so einfach wie es zunächst den Eindruck macht, ist es nicht, dieses Puzzle zu lösen. Es braucht schon einiges Training, um wirklich zuverlässig alle Seiten auf den gewünschten, einfärbigen Zustand zu bringen. Für all jene, die an dieser Aufgabe scheitern, hat nun ein japanischer Bastler eine Lösung zur Hand.


Der "Self Solving Rubik's Cube" löst sich nämlich wie von Geisterhand selbst. Die Nutzer können den Würfel verdrehen wie sie wollen, immer schafft es der Würfel den Ausgangszustand wieder herzustellen. Besonders gespenstisch wirkt das Ganze, wenn man den Würfel auf den Boden legt, da er sich dabei dann natürlich auch noch durch den Raum bewegt.


Hinter all dem steht ein langjähriges Projekt, das zunächst mit wesentlich grösseren Prototypen begonnen hat. Mittlerweile hat der Bastler die notwendige Technik aber in der Grösse eines ganz normalen Rubikwürfels untergebracht. Der Kern entstammt fast komplett dem 3D-Drucker, für die Bewegungen sind sechs Motoren mit Getrieben zuständig. Auch mehrere Lagesensoren, einen Akku und einen Mikrocontroller hat der Bastler in dem engen Gehäuse untergebracht.


Natürlich ist leicht einzusehen, dass in diesem Würfel ein Mikrocomputer und mehrere Sensoren und Servomotoren eingebaut sind. Und auch, dass die räumliche Lage der einzelnen Bausteine erst bestimmt werden muss, bevor ein ausgeklügeltes Programm berechnet, wie mit den eingebauten Servomotoren der Würfel zurück in die Grundstellung gebracht werden kann.

Verständlich, dass der geniale Konstrukteur dieses wirklich zauberhaften Würfels die ersten Versuche mit einem grösser dimensionierten Prototypen getestet hat.


Als kleine Anerkennung für die Leistung des jungen Ingenieurs zeige ich ein Video, das den Moment festhält, an dem es zum ersten Mal gelang, die richtige Lösung zu finden. Im Interview sagt er dazu, dass es lange Zeit nicht sicher war, ob er das ambitionierte Ziel überhaupt erreichen kann.


Eine spannende Dokumentation findest du hier





Eine originelle Variante