BBC Micro:Bit
Der micro:bit
ist ein kleiner Einplatinencomputer, der vom britischen Medienhaus BBC im Jahr 2015 vorgestellt wurde. Er verfügt über eine LED-Matrix und 2 Knöpfe, die beliebig programmiert werden können. Auch mehrere Pins (externe Anschlüsse), ein Kompass, sowie je ein Licht-, Temperatur- und Beschleunigungssensor sind in dem kleinen Einplatinencomputer verbaut und können bei der Programmierung genutzt werden.
Als ich 1965 mein Studium der Elektrotechnik begann war die bevorstehende Mondlandung das bestimmende Thema. Niemand konnte sich vorstellen, wie mit der damals verfügbaren Technologie ein Computer gebaut werden kann, der die automatische Steuerung und Landung auf dem Mond durchführen kann.
Der Vergleich mit der Mondlandung
Der Navigationscomputer der Apollo 11 (Apollo Guidance Computer –AGC) hatte einen RAM-Speicher von 2.048 Worten oder 32.768 Bits RAM. Zusätzlich gab es 72 KB (Kilobyte) ROM.
Allerdings war die Speichergrösse weniger entscheidend, als die Rechenleistung. Der Prozessor im Apollo-11-Computer lief mit einer Taktfrequent von 0,043 MHZ.
Im MicroBit BBC wird ein Arm Cortex-M4 32 Bit Processor verbaut, der mit einer Geschwindigkeit von 64 MHz verbaut.
Der Flash ROM-Speicher hat eine Kapazität von 512 KB.
Der RAM-Speicher (Arbeitsspeicher) eine Kapazität von 128 KB.
Im direkten Vergleich:
Produkt | Apollo (AGC) | Micro:Bit |
---|---|---|
Taktfrequenz | 0.043 MHz | 64 MHz |
RAM-Speicher | 2. 048 KB | 512 KB |
ROM-Speicher | 72 KB | 128 KB |
Der Micro:Bit rechnet 1500 mal schneller
hat 250 mal mehr RAM-Speicher
und 1.75 mal mehr ROM-Speicher
Der Micro:Bit V2.21 kostet etwa 16 Franken.
Die Apollo-Mission
Wer sich für die spannende Geschichte der Apollo-Mission interessiert, bekommt im nebenstehenden Video einen guten Überblick. Natürlich kann man das auch später noch anschauen, denn wir konzentrieren uns hier ja für die Anwendungsmöglichkeiten des Micro:Bit.
Das Ausbildungskonzept
Wer sich rasch einen Überblick verschaffen möchte kann sich erst einmal die Seite des Anbieters umschauen. Die Startseite ist in englischer Sprache verfasst, kann aber problemlos übersetzt werden.
Der Text richtet sich in erster Linie an Lehrkräfte, die sich für das didaktische Konzept interessieren. Für Schülerinnen und Schüler sind andere Angebote verfügbar.
Ein guter Überblick
Wenn du dir im Moment nur ein Bild machen möchtest, wie der Micro:Bit im Unterricht eingesetzt wird, kannst du auch dieses Video anschauen. Es erklärt die wesentlichen Merkmale des kleinen Roboters und gibt dir einen guten Überblick zu den Anwendungsmöglichkeiten.
Die Programmiersprache
Ein wesentlicher Vorteil des Micro:Bit-Ausbildungskonzepts ist zweifellos die Wahl der Programmiersprache.
Wenn dir die Programmierung mit einer blockorientierten Sprache noch völlig fremd ist kannst du dir hier eine typische Lektion anschauen.
SCRATCH unterstützt Micro:Bit
Hast du bereits Erfahrungen mit SCRATCH, empfehle ich dir den Einstieg über diese Website.
Sie richtet sich an Anwender, die mit der blockorientierten Sprache SCRATCH vertraut sind und erklärt, wie der Micro:Bit-Simulator programmiert werden kann.
Die Originalsprache ist englisch. Der Text kann aber (im Browser) in Deutsch übersetzt werden.
Eine umfassende Einführung
Viele Hochschulen und Bildungsinstitute stellen Anleitungen und Lernmaterialien zur Verfügung, die den Einstieg erleichtern.
Eine wunderbare Einführung in die blockbasierte Programmierung habe ich auf dem Server der Uni Bayreuth gefunden.
Es kann allerdings kurze Zeit dauern, bis das umfangreiche Dokument geladen ist.
Das Dokument kann auch als PDF-Datei heruntergeladen werden....
Das Micro:Bit-Schulbuch
Im Netz wird tatsächlich ein Schulbuch kostenlos angeboten, damit sich alle Schülerinnen und Schüler mit ausgezeichneten Unterlagen in das Thema vertiefen können.
Es gibt eine erste Auflage, die sich noch auf ältere Version des Micro:Bit bezieht. Sehr schön gestaltet und für den Einstieg gut geeignet.
Die zweite Auflage ist kompakter und wurde auf die neue Version V2 angepasst.
Möchtest du mehr über das interessante Angebot wissen gelangst du hier auf die Hauptseite...
Die BBC-Lernplattform
Selbstverständlich findet man auch auf der BBC-Lerplattform eine Fülle von Lernmaterialien, die einen interessanten und praxisorientierten Einstieg ermöglichen.
Von vielen Schulen wird dieser Weg bevorzugt, weil er von den Schülerinnen und Schülern sowohl über PC's wie auch über Handys und Tablets gut erreichbar ist.
Es ist auch der Ort, wo die Lernenden ihre eigenen Programme speichern und mit anderen Schülerinnen und Schülern in der ganzen Welt teilen können.
Der micro:bit ist ein kleiner Einplatinencomputer, der vom britischen Medienhaus BBC im Jahr 2015 vorgestellt wurde. Er verfügt über eine LED-Matrix und 2 Knöpfe, die beliebig programmiert werden können. Auch mehrere Pins (externe Anschlüsse), ein Kompass, sowie je ein Licht-, Temperatur- und Beschleunigungssensor sind in dem kleinen Einplatinencomputer verbaut und können bei der Programmierung genutzt werden.
So funktioniert’s
Der 4 x 5 cm kleine micro:bit wird via USB-Kabel am Computer angeschlossen. Die Programmierung funktioniert ohne Installation oder Registrierung ganz einfach über makecode.microbit.org. Wahlweise kann dort eines der vorgeschlagenen Projekte (z.B. Tutorials) ausgewählt oder aber ein eigenes, neues Projekt angelegt werden. Programmiert wird je nach Belieben mit grafischen Codeblöcken (grafische Programmiersprache ähnlich wie Scratch), JavaScript oder Python. Das erstellte Programm kann stets über den micro:bit-Simulator in der linken oberen Ecke der Seite getestet werden. Um das fertige Programm auf den micro:bit zu übertragen, muss es lediglich heruntergeladen und via Drag-and-Drop auf den am Computer angeschlossenen micro:bit gezogen werden. Will man den Einplatinencomputer nun vom Computer trennen und dennoch das fertige Programm austesten, ist es nötig, den micro:bit über Batterien (diese waren im Test im Basispaket enthalten) mit Strom zu versorgen.
Viele Hochschulen und Bildungsinstitute stellen Anleitungen und Lernmaterialien zur Verfügung, die den Einstieg erleichtern.
Eine wunderbare Einführung in die blockbasierte Programmierung habe ich auf dem Server der Uni Bayreuth gefunden.
Der micro:bit ist ein Computer im Taschenformat mit LED-Bildschirm, eingebautem Lautsprecher, Mikrofon und Touch-Sensor, der Ihnen helfen kann, etwas über das Programmieren zu erfahren.
Von der Erstellung eines eigenen animierten Haustieres bis hin zur Herstellung von Computerspielen und elektronischer Musik bietet das Programmieren eine Welt endloser Möglichkeiten.
Werfen Sie einen Blick unten auf einige lustige Aktivitäten, die Sie online ausprobieren können, damit Sie mehr aufgesummiert sind, wenn es um die Verwendung der Mikro-Bits in der Schule geht.
Eine sehr schön gestaltete Einführung habe ich auf dem Bildungsserver der PH St. Gallen gefunden.
Vielleicht musst du dich ein wenig gedulden, bis das grosse Dokument hochgeladen wurde. Das Warten lohnt sich auf alle Fälle.
Zwei kleine Roboter für den Schulbereich
In diesem Beitrag konzentrieren wir uns auf zwei Anwendungen aus dem Bereich der Robotik. Daneben gibt es unzählige weitere Beispiele, die meist auf Ausbildungsservern gut dokumentiert zur Verfügung gestellt werden.