Stringart LINIEN


Das geometrische Prinzip

Im Gegensatz zu Fadenbildern, bei den der Faden nach rein ästhetischen und künstlerischen Kriterien in die Figur eingefügt wird, werden Fadengrafiken nach mathematisch definierten Formen gestaltet. Auf diesem geometrischen Konzept basieren viele String-Art Projekte. Die Zusammenhänge werden hier mit einem SCRATCH-Programm visualisiert und in Form eines kleinen Tutorials veranschaulicht.

Die kurze Einführung in das Thema habe ich ebenfalls vollständig mit SCRATCH geschrieben. Ausgeführt wird das Programm, wie alle anderen hier vorgestellten auch, auf einem Server des MIT. 

Leider kann der Ladevorgang auch mal etwas länger dauern.


Das Grundkonzept

Die angestrebte Fadengrafik besteht aus einzelnen Bausteinen, die nach dem gleichen Prinzip gezeichnet und in der gewünschten Form zusammengesetzt werden.

Als Hintergrund verwenden wir ein Bild mit den Achsen des Koordinatensystems. In der ersten Testphase ist das von Bedeutung, weil wir damit die Richtigkeit der mathematischen Berechung leicht überprüfen können.

Beobachte in erster Linie den Weg des Zeichenstifts und überlege, wie die Anfangs- und Endpunkte im Koordinaten-System bestimmt werden.

 


Eine erstes Grundelement

Bei diesem ersten Grundelement konzentrieren wir uns auf das SCRATCH-Programm mit der Berechnung der Anfangs- und Endkoordinaten der einzelnen Fäden. Die Fadengrafik liegt in einem Koordinatensystem mit
   X-Achse (Xmin = -180, Xmax = +180)
   Y-Achse (Ymin = -180, Ymax = +180)

Das vollständige SCRATCH-Programm befindet sich auf dem Server des
MIT  (Massachusetts Institute of Technologie)


Eigene Blöcke definieren

Zur vorangehenden Fadengrafik kommt eine zweite dazu, die in der Form spiegelsymmetrisch angeordnet ist.

Achte dich genau, wie sich die beiden Blöcke draw2 und draw3 unterscheiden. Wir werden sie für alle andern Teilgrafiken verwenden, indem wir sie kopieren und nur leicht anpassen können.


Hier konzentrieren wir uns auf die Anwendung von Unterprogrammen.

Den Programmteil, der für das Zeichnen der ersten Fadengrafik zuständig ist, verwenden wir neu als definierten Block, weil wir davon ausgehen, dass alle weiteren Fadengrafiken nach dem gleichen Muster realisiert werden.



Die vier Grafiken zu einem Bild zusammengefasst
   

Hier werden die vier definierten Blöcke noch als separate Unterprogrmme verwendet. Dies hat den Vorteil, dass die Unterschiede besser erkennbar sind und wir leichter damit experimentieren können.


Da sich die vier definierten Blöcke nur unwesentlich voneinander unterscheiden, werden wir sie später durch einen Block ersetzen, bei dem die Abweichungen als Parameter übergeben werden können.



Der erste Fadengrafik-Baustein ist damit realisiert
 


Hier lohnt es sich, mit kleinen Veränderungen die grafische Form leicht zu variieren. Damit bekommt man mehr Sicherheit und einen guten Überblick auf die nachfolgend realisierten, etwas komplexeren Fadengrafiken,




Die vier Einzelgrafiken werden neu gruppiert
 


Wer noch gar keine Erfahrungen mit vergleichbaren Zeichnungen hat wird diesen Schritt nicht so ohne weiteres verstehen. Dazu braucht es weitere Vertiefungen, die mit anderen Anwendungen erklärt werden.

Wer sich aber schon ein wenig auskennt wird diesen Schritt leicht verstehen und adaptieren können.



Das Grande Finale

Nun müssen wir nur noch dafür sorgen, dass die in Uebung 6 realisierte Fadengrafik auch noch in den drei anderen Quadranten gezeichnet wird. Das Bild ist ja immer das gleiche. Geändert werden lediglich die X- und Y-Koordinaten, die die Position auf dem Bildschirm bestimmen.

Wer auch diesen Schritt noch genauer anschauen möchte soll dies auf der Plattform des MIT-Servers tun.



Und zum Abschluss eine kleine Präsentation der Möglichkeiten, die sich mit SCRATCH leicht und einfach realisieren lassen...