Wie es dazu kam...

Als Fachdidaktiker an der Eidgenössischen Hochschule für Berufsbildung befasste ich mich eingehend mit der Frage, wie die informationstechnische Grundbildung mit praxisorientierten Projekten unterstützt werden kann.

Da heute leistungsfähige Mikrokontroller schon für 20 Franken erhältlich sind und die Entwicklungssoftware im Internet kostenlos zur Verfügung steht, braucht es nur noch die zündende Idee für ein spannendes Projekt.

Da diese Mikrocontroller in der Lage sind, einfache Roboter,  Waschmaschinen oder ganze Getränkeautomaten zu steuern, hatte ich bald eine Idee für ein kleines Projekt.

Es sollte die Steuerung einer kleinen Fräsmaschine sein, deren Bewegungen in einem XYZ-Koordinatensystem mit Hilfe von Schrittmotoren erfolgen soll.

Komplette Bausätze für CNC-Steuerungen werden auf den spezialisierten Internet Plattformen für weniger als 40 Franken angeboten.

Das eigentliche Herzstück der Steuerung ist ein Arduino-Controller. Die erforderliche Software wird auf den Bildungsplattformen meist kostenlos zur Verfügung gestellt.

In der Zwischenzeit gibt es unzählige Bastler, die ihr Fachwissen und ihre Erfahrungen zur Verfügung stellen.  

Meine ersten Überlegungen basierten auf der hier abgebildeten Maschine, die auf einer chinesischen Handelsplattform für 130 Fr. angeboten wurde.

Allerdings wird die Maschine als Bausatz geliefert und muss selber zusammengebaut werden. Eine besondere Herausforderung, wenn die Maschine letztlich mit einer Genauigkeit von 0.1 mm arbeiten soll.

Und obschon ich nur Holz und weiche Materialien bearbeiten wollte wurde mir bald klar, dass dies mit diesen technischen Bauteilen nicht möglich ist.

Also entschied ich mich schliesslich für die FoxAlien XE-4040, die etwas teurer, aber wirklich auch viel stabiler und robuster ist.

Die FoxAlien wird in Taiwan hergestellt, hat eine grössere Arbeitsfläche von 400 x 400 mm und bietet so die Möglichkeit, auch grosse Werkstücke zu bearbeiten.